Menschlichkeit. Mensch sein.

Gibt es in der heutigen Welt noch ein kleines Fünkchen Menschlichkeit oder ist das Feuer schon endgültig erloschen? Ja, auf jeden Fall gibt es dies noch. Doch wenn ich mich während meines Alltages umblicke, kann ich nur wenig davon erkennen. Ich sehe keine glückliche Welt. Stattdessen sehe ich so viel Grauen, so viel Hass und vor allem so viel Ignoranz. So unglaublich viel Ignoranz, dass ich am liebsten meinen Koffer packen und einfach verreisen würde. Weg von meiner Heimat. Weg von diesem Ort, dieser Erde. Einfach weit weg, wo die Wolken wieder Lila werden und die Menschlichkeit an immer mehr Sauerstoff gewinnt. Wo Geldschnippel lediglich eine Zeichnung eines kleinen Mädchens sind und keinerlei Bedeutung haben. Wo alle glücklich sind und niemand ausgebeutet wird. Wo, wo, wo…

Dieses «Wo» gibt es nicht. Ich sehe der Tatsache ins Auge, dass ich dieses «Wo» nicht finden werde, wenn ich meinen Koffer packe und losziehe. In meinen Gedanken, meinen Fantasien vielleicht, aber nicht in der Realität.  Die Menschen werden immer egoistischer und denken lediglich noch an Geld. Dabei ist das Leben doch viel zu kurz, als dass Geld so eine grosse Rolle spielen kann. Was sind 100 Jahre im Vergleich zum Bestehen unseres Planeten schon?

Wir sind wie Eintagsfliegen.

Ja genau, lach nur über sie und wie arm sie dran sind, dass sie noch am gleichen Tag sterben, an welchem sie auch das erste Tageslicht erblicken. Doch eigentlich sind wir genau gleich. Wir kommen zur Welt, schaffen uns an die Spitze und sterben gleich darauf. Niemand wird uns mehr kennen, denn mal ehrlich: Wer erinnert sich schon an Eintagsfliegen? 

Weshalb denken also alle nur an sich selbst, wenn man schlussendlich sowieso, zusammen mit allen anderen, sterben wird? Wofür also Millionen auf dem Bankkonto und immer mehr haben wollen?

Sollten wir unser kleines Zeitfenster nicht für Gutes nutzen? Miteinander teilen, damit so viele Seelen wie möglich in Ruhe ihr Zeitfenster schliessen können?
Ein erfülltes Leben entsteht nicht nach jahrzehntelanger Arbeit und dem Ansammeln von Geld. Dies glaube ich einfach nicht. Ich bin überzeugt, dass ein erfülltes Leben schon entstehen kann, wenn man während der Arbeit andere glücklich macht. Denn das gemeinsame Glücklichsein ist das schönste Gefühl, welches Menschen fühlen können. Also los! Lass uns unser Glück teilen, damit wir alle zusammen glücklich sein können.

Lass uns das schönste Eintagsfliegen-Leben leben, dass es gibt.

Geschrieben von:

Eat the Spaghetti to forgetti your regretti

Was ist deine Meinung? Schreib einen Kommentar!